70 Jahre Musikverein Trennfurt 1952 e.V. - 1952-2022

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Solide Basis für Blasmusik


Musikverein Trennfurt: Spatenstich zum Neubau des Musicariums - Einzug im Herbst 2015 geplant

Klingenberg-Trennfurt Jahrelang musste der Musikverein Trennfurt (MVT) unter schwierigen Verhältnissen proben, mal in der alten Turnhalle, mal unter dem Dach der Familie Gerold Ühlein. Mit den Umzügen ist nun bald Schluss: Mit einem Spatenstich haben die Trennfurter Blasmusikflüchtlinge am Sonntag den Grundstein für ihr neues Zuhause hinter der Dreifachturnhalle am Gänserain gelegt.

 

 

Trennfurter Musikheim Neubau Spatenstich

Es geht los: Mit dem Spatenstich fiebert der Musikverein Trennfurt (MVT)

seinem neuen Musikheim oberhalb der Trennfurter Dreifachturnhalle entgegen.

Foto: Sylvia Breckl

 

Kosten: 550 000 Euro

Im Herbst 2015 plant der MVT hier die Eröffnung seines neuen Musikheims. Begleitet wurde der Spatenstich von Vertretern der Stadtverwaltung Klingenberg, dem vereinseigenen Orchester unter Leitung von Michael Köhler sowie interessierten Bürgern.

Wie wichtig die neuen Räumlichkeiten für die Proben der verschiedenen Orchester sind, machte Vereinsvorsitzender Ralf Ühlein deutlich: »Für unsere auszubildenden Jungmusiker brauchen wir festen Boden unter den Füßen.« Die Nähe zur Volksschule könne in Zukunft von Vorteil für die Jugendarbeit sein, so Ühlein.

Mit dem Bauvorhaben hätten die über 240 Mitglieder des Musikvereins großen Mut bewiesen: Das 550 000 Euro schwere »Projekt Musicarium« will der Musikverein größtenteils in Eigenregie stemmen. Dafür kelterten die Trennfurter Blasmusiker in der Vergangenheit bereits etliche Liter Apfelwein und verwursteten einige Schweine zu Dosenwurst. Trotzdem muss der Musikverein noch ein Darlehen über 220 000 Euro aufnehmen.

Von der Stadt Klingenberg haben die Blasmusiker die Zusage für eine Erstförderung von 25 000 Euro, mit der Aussicht, zwischen 2015 bis 2017 weitere 30 000 Euro Zuschuss zu bekommen. Mit 55 000 Euro wäre damit die zehnprozentige Bezuschussung nach derzeitigen Förderrichtlinien erfüllt, erklärte MVT-Bauausschussvorsitzender Walter Zöller. Als Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes sagte er: »Wir möchten, dass die seit 1864 in Trennfurt betriebene Blasmusikkultur auch in Zukunft eine solide Basis hat.« Bürgermeister Ralf Reichwein bekräftigte die »Richtigkeit« des neuen Standorts oberhalb der Trennfurter TV-Turnhalle. Ursprünglich war der Bauplatz im September 2011 an einer Stelle weiter nordöstlich vorgesehen, nachdem die Blasmusiker im August 2010 ihren Proberaum im Keller des alten Schultrakts der Volksschule wegen Eigenbedarf räumen mussten. Nach mehreren Bauplanänderungen und neuen Finanzierungskonzepten wurde das Bauvorhaben für das neue Musikheim schließlich vor wenigen Wochen genehmigt.

 

Heimat für »Flüchtlinge«

»Alles was keinen Widerstand erzeugt, kann nix sein«, sagte Reichwein zu den vorausgegangenen Problemen. Doch die »Zeit der Flüchtlinge« sei vorbei, der Musikverein hätte nun sein neues Zuhause. CSU-Landtagsabgeordneter Berthold Rüth unterstütze den MVT in seiner Eigenschaft als Präsident des Musikverbands Untermain: »Eine Stadt ohne musikalisches Leben wäre etwas ganz furchtbares.« Für das »Project Musicarium« freut sich der Verein über weitere Spenden: Blasmusikfreunde und Firmen können mittels »Baustein-Noten« den Bau des Musikheims finanziell unterstützen. Das Richtfest soll in etwa einem Jahr gefeiert werden.

 

Sylvia Breckl

Main-Echo, 19.11.2013

 

 

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