70 Jahre Musikverein Trennfurt 1952 e.V. - 1952-2022

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Klänge fast zum Träumen und Mitsummen


Musikverein-Konzert: Jugendblasorchester und großes Blasorchester spielten in der neuen Trennfurter TV-Halle

Klingenberg-Trennfurt Mit konzertanter und moderner Blasmusik vom Feinsten spielten sich das Jugendblasorchester und das große Blasorchester des Musikvereins Trennfurt in die Herzen der Zuhörer. Über 300 Besucher waren am Samstag in die neue TV Halle gekommen, um sich beim Frühjahrskonzert überraschen zu lassen.

 

Musikverein Trennfurt 1952 e.V. Konzert 2008 Theo Ühlein, Heiko Brosig, Christine Ühlein, Alexandra Ühlein 

Begeistert waren die über 300 Besucher in der TV-Halle beim Frühjahrskonzert des Musikvereins Trennfurt von der beeindruckenden Präzision, mit der das große Blasorchesters (Foto) und das Jugendblasorchester aufspielten. 

 

Glänzte doch das Programm mit Kompositionen von Robert Stolz, Richard Strauß bis Elton John und Glenn Miller. Aber auch klassische Orchesterwerke, Musical-Melodien und zeitgenössische Arrangements gaben Einblick in die Vielseitigkeit beider Klangkörper.

Die beim Musikverein geleistete Jugendarbeit mit 40 Jungmusikern auf der Bühne verdient höchste Anerkennung. Unter Leitung von Walter Zöller bewiesen sie, welch solide Arbeit dahinter steckt. Spielfreudig und mit monumentalem Klangvolumen seiner Trompeten und Klarinetten eröffnete es mit Alfred Bösendorfers Klassiker Westminster Hymn den ersten Programmteil. Sauber intoniert das Medley A Day At Disneyland mit schönen Klangfarben des hohen Blechs. Fast zum Träumen und Mitsummen Melodien des Walzerkönigs Robert Stolz, arrangiert von Walter Tuschla. Rhythmen wie sie die Jugend liebt hat das Orchester in einer modernen Suite in drei Sätzen von Give me some Groove sauber ausgearbeitet und mit einem Trompetensolo verziert. Mit Jeff Steinbergs Gospel John, einem dynamischen Werk aus der afroamerikanischen Predigerszene, gelang ein grandioser Abschluss des ersten Programmteils. Das von Lorenzo Bocci arrangierte Werk mit einem prächtig aufspielenden Saxophon Quartett, sorgte mit tollen Rhythmen für prickelnde Spannung.

Zu einem Feuerwerk an musikalischen Glanzleistungen auf hohem Niveau spornte der engagierte Dirigent Jürgen Spall sein ihm willig folgendes und mit 54 Musikern besetztes großes Blasorchester zu Beginn des zweiten Konzertteils an.

Die musikalische Reise führte durchs 19. Jahrhundert mit der sinfonischen Tondichtung Also sprach Zarathustra (Richard Strauß). Neben zarten Klarinettenklängen, im Wechsel mit mächtigem Trommelwirbel und dynamischem Schlussakkord beeindruckte die stilvoll nachempfundene Atmosphäre dieser Epoche.

Einen musikalischen Vorgeschmack auf die Clingenburg Festspiele gab es mit Andrew Loyd Webbers 1974 erstaufgeführten Titel Don't cry for me Argentina aus dem Musical Evita. Blue Tango als leichte musikalische Kost, und Ben Hur als monumentale aber nicht für sensible Ohren geeignete Filmmusik folgten.

Den Schlusspunkt unter einen hochkarätigen Konzertabend setzte ein toll interpretiertes Medley der Elton-John-Hits mit den filigranen Solisten Simone Wießler (Saxophon) und Theo Ühlein (Trompete) sowie der besonders von den Klangfarben der Saxophon-Register und der Klarinettistin Kathrin Ühlein untermalten Moonlight Serenade (Glenn Miller).

Für den stehenden Applaus bedankte sich das Orchester mit drei Zugaben. Durch das Programm führten für das Jugendblasorchester einige Jungmusiker und für das große Blasorchester übernahm Jürgen Spall die Moderation.

 

Manfred Seemann

Main-Echo, 30.04.2008


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